Der FC Groningen steckt mit dem letzten Platz in der Eredivisie in der Krise, aber Cyril Ngonge (22), der zu Hellas Verona wechselte, macht sich gut. Der Stürmer schoss sein Team in der vergangenen Woche zu einem Unentschieden gegen SS Lazio, und am Montagabend erzielte der Belgier das einzige Tor gegen den Abstiegskonkurrenten Salernitana.

In Italien freut man sich logischerweise über den Stürmer, der in den Niederlanden nicht für Furore sorgen konnte und schließlich wegen Fehlverhaltens aus dem Kader gestrichen wurde. Ngonge scheint sich hervorragend mit Darko Lazovic zu verstehen, da er für jedes Tor einen Assist von diesem Spieler erhalten hat. „Ich liebe Lazovic, als wäre er meine Frau“, sagte der Belgier gegenüber Sky Sport Italien mit einem gewissen Sinn für Übertreibung.

Ngonge hat in drei Spielen in Verona fast so viele Tore erzielt wie in der gesamten ersten Saisonhälfte in Groningen (zwei bis drei). Auch in der Nordstadt war der Belgier nicht mehr tragbar, da er sich nicht an „die vorherrschenden Normen und Werte innerhalb des Vereins“ hielt. Das führte zu einer Verbannung in den O21-Kader. Diese Verbannung sollte eigentlich eine Wende im Verein herbeiführen, aber das ist bei der Mannschaft, die jetzt auf dem letzten Platz liegt, nicht eingetreten.

Man kann also mit Fug und Recht von einer Krise in Groningen sprechen, denn die Mannschaft ist im Pokal gegen den Amateurverein SV Spakenburg ausgeschieden und liegt nun auch in der Eredivisie am Tabellenende. Mit nur 21 Toren haben nur drei Vereine weniger Tore erzielt als die Nordmänner: Nur Ricardo Pepi hat mehr Tore erzielt als Ngonge, der im Durchschnitt der effektivste aller Spieler ist. Hätten sie ihn doch behalten sollen?

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