Der VfL Wolfsburg scheint nach einer schlechten Saison 2021/22, in der man nach einigem Hin und Her nur Platz 12 belegte, endlich wieder in der Spur zu sein. Mit mittlerweile 38 Punkten nach 25 Spieltagen haben die Wölfe eine gute Chance, noch die Qualifikation für einen der europäischen Wettbewerbe zu schaffen. Maßgeblich an der verbesserten Ausgangslage des VfL beteiligt ist Trainer Niko Kovac, der die Mannschaft erst zu Beginn dieser Spielzeit von Florian Kohfeldt übernommen.

Kovac, der in der Saison 2018/19 schon beim FC Bayern München unter Vertrag stand, könnte aber nun das Interesse eines anderen europäischen Topclubs erregt haben. Droht nun bereits der Abschied?

Tottenham wollte Kovac offenbar als neuen Trainer verpflichten

Niko Kovac soll nämlich auf der Liste von Tottenham Hotspur gestanden haben. Der englische Premier League-Club, der sich gerade erst von seinem Trainer Antonio Conte getrennt hatte, nachdem es viele Meinungsverschiedenheiten zwischen ihm und der Vereinsführung gab, soll den Coach der Wolfsburger sogar schon kontaktiert haben.

Nach Berichten der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung hat Niko Kovac aber kein Interesse, nach England zu wechseln. Der Vertrag des 51-jährigen in der Autostadt läuft außerdem noch bis 2025. Ein Blitztransfer auf die Insel ist daher eigentlich nicht zu erwarten. Immerhin ist bekannt, dass die Spurs auch gerne Julian Nagelsmann verpflichten würden, der gerade vom FC Bayern München freigestellt wurde.

Wölfe auf Erfolgskurs: Trainer und Team harmonieren

Für den VfL Wolfsburg wäre ein Abschied von Niko Kovac sicherlich auch ein herber Verlust, denn der frühere Mittelfeldspieler scheint sich nach einigen anfänglichen Schwierigkeiten nun blendend mit der Mannschaft zu verstehen. So sorgte der Trainer beispielsweise dafür, dass Stürmer Max Kruse seinen Vertrag mit den Wölfen auflöste, nachdem er von ihm mangels Disziplin und Einsatz auf die Ersatzbank verbannt worden war.

Internationaler Wettbewerb ist das klare Ziel

Der einzige Meistertitel des VfL Wolfsburg, den die Mannschaft sich im Jahr 2009 erkämpfte, liegt nun schon eine Weile zurück, auch wenn bis auf das vergangene Jahr immer ordentliche Leistungen mit Qualifikationen für internationale Wettbewerbe heraussprangen. Nach einem Jahr Europa-Abstinenz will Wolfsburg nun zurück auf die große Bühne.

Die Chance dazu, zumindest vorzeitig auf einen der internationalen Ränge zu springen, bekommen die Wölfe am kommenden Samstag um 15:30 Uhr.

Das Heimspiel in der Volkswagen Arena gegen den FC Augsburg sieht zumindest auf dem Papier wie eine leicht lösbare Aufgabe aus, denn die Augsburger liegen derzeit auf Tabellenplatz zwölf. Vieles hängt davon ab, wie Eintracht Frankfurt im Spiel gegen den VfL Bochum abschneidet. Verlieren die Hessen, wird der VfL Wolfsburg davon profitieren.

Sollte der VfL Wolfsburg am Ende wirklich auf den Zug nach Europa aufspringen, wäre das – gemessen an dem Fehlstart in die aktuelle Saison – ein echtes Happy End in der Autostadt. Die kommenden Wochen werden jedenfalls darüber entscheiden, wohin der Weg der Wölfe führt.

Von Klaus

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