Es wurde von den Experten erwartet. Es ist eingetreten. Lionel Messi wurde am Montagabend zum siebenten Mal in seiner Karriere als FIFA-Weltfußballer des Jahres ausgezeichnet. Der kleine Argentinier hat sich den Titel natürlich völlig zurecht gesichert. Lionel Messi war bei der WM 2022 in Katar der überragende Mann, der sein Team zum Titel geführt hat.

Der Angreifer hatte sich die Auszeichnung letztmals 2019 gesichert sowie zuvor in den Jahren 2009, 2010, 2011, 2012 und 2015. Schon heute dürfte damit feststehen, dass Lionel Messi der beste Fußballer aller Zeiten ist und irgendwann auch zum Fußballer des Jahrhunderts gekürt wird (postum versteht sich).

Messi setzt sich gegen zwei Topstars durch

Gewählt wurde der Weltfußballer der FIFA von allen Kapitänen und Trainern der Nationalmannschaften, einigen Journalisten sowie einigen ausgewählten Fans. Die FIFA hatte für jede Kategorie drei Spieler vorgeben. In der Hauptsektion hat sich Lionel Messi in der Bewertung gegen seinen Club-Kamerad Kylian Mbappe und gegen Real-Star Karim Benzema durchgesetzt.

Für Aufregung am Rande hat übrigens die Wahl vom österreichischen Kapitän David Alaba gesorgt. Der Defensivmann von Real Madrid hatte sich für Messi und nicht für Benzema entschieden. In den Sozial Media Kanälen des Königlichen ging es daraufhin hoch her. Es wurde sogar der Rausschmiss des Österreichers gefordert.

Der spanische Hauptstadtclub hat ohnehin kein gutes Bild abgegeben. Als bekannt wurde, dass kein Madrilene gewinnt, wurde auf eine Reise nach Paris verzichtet. Weder Karim Benzema, Keeper Thibaut Courtois  noch Coach Carlo Ancelotti waren bei der Zeremonie anwesend. Begründet hat Real das Fernbleiben mit dem Pokal-Hinspiel am Donnerstag gegen Barca. Glauben muss man dies nicht.

Carlo Ancelotti musste sich in der Trainer-Wahl übrigens gemeinsam mit Pep Guardiola gegen Lionel Scaloni, dem argentinischen Nationaltrainer geschlagen geben.

Den argentinischen Hattrick hat Torhüter Emiliano Martinez (Aston Villa) vervollständigt, der sich in der Endauswahl gegen Thibaut Courtois von Real sowie gegen den Marokkaner Bono vom FC Sevilla durchgesetzt hat.

Alexia Putellas verteidigt Titel bei den Frauen

FIFA Weltfußballerin des Jahres ist Alexia Putellas vom FC Barcelona. Die Top-Spielerin war bei der EM aufgrund einer Verletzung zwar nicht zu sehen, hatte ihre Qualität als Torschützenkönigin der Champions League im letzten Jahr aber erneut eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Putellas setzte sich im Finale gegen die US-Amerikanerin Alex Morgan und gegen die englische Europameisterin Beth Mead durch. Lena Oberdorf und Alexandra Popp aus dem DFB-Team waren in der Vorausscheidung gescheitert.

Im Finale der Torhüterin stand jedoch abermals Ann-Kathrin Berger vom FC Chelsea. Die Reserve-Keeperin der deutsche Nationalelf gab nach der EM im Vorjahr erneut eine Schilddrüsenkrebs-Erkrankung bekannt.

Zum Titel Welttorhüterin des Jahres hat es für Berger aber nicht gereicht. Die Trophäe durfte Mary Earps von Manchester United mit nach Hause nehmen. FIFA-Welttrainerin ist erwartungsgemäß die Niederländerin Sarina Wiegman geworden, die das englische Team zum EM-Titel geführt hat.

Die FIFA-Teams des Jahres

Schlussendlich haben wir für Sie noch die FIFA-Teams des Jahres im kompletten Überblick, deren Wahl unabhängig von den Einzelauszeichnungen stattfindet.

  • Männer: Courtois – Cancelo, van Dijk, Hakimi – de Bruyne, Modric, Casemiro – Messi, Mbappé, Benzema, Haaland
  • Frauen: Endler – Bronze, Leon, Williamson, Renard – Oberdorf, Walsh, Putellas – Mead, Kerr, Morgan

Von Klaus

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