Trainer Bruno Labbadia ist beim Letzten in der Bundesliga, dem VfB Stuttgart, entlassen worden. Dies wurde am Montag bekannt. Spekuliert wurde bereits seit der Niederlage am Samstag gegen Union Berlin. Und einen neuen Trainer hat der VfB auch gleich präsentiert. Es ist der Ex-Hoffenheimer Sebastian Hoeneß.

Als der VfB Stuttgart am vergangenen Samstag mit 0:3 in der Hauptstadt unterlag, meldete die Bild-Zeitung um 17:15 Uhr bereits, dass Bruno Labbadia seinen Hut nehmen muss.

Veröffentlichte Entlassung nach der Niederlage

Als Nachfolger wurde Markus Gisdol genannt. Die Verantwortlichen des VfB hingegen waren zwar nach der Niederlage alles andere als erfreut, aber sie kündigten die Gespräche für den nächsten Tag an. Und an diesem Tag leitete dann tatsächlich Bruno Labbadia das Training.

Spekulationen dauerten lange an

Die Spekulationen über die Entlassung dauerten natürlich den gesamten Sonntag an. Der Verein verkündete aber nichts. Auch vermutlich mit dem Spiel im DFB-Pokal in der Mitte der Woche im Hinterkopf, denn beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg geht es nicht nur um den Einzug in das Halbfinale, sondern auch um sehr viel Geld.

Ob man mit dieser Chance einen Trainer nochmal eben kurz wechselt und die Mannschaft verunsichert, das war sicherlich eine Frage, die sich der Vorstandsvorsitzende Alexander Wehrle und Sportdirektor Fabian Wohlgemuth gestellt haben. Sie haben sich in ihren Gremien beraten, sind aber die Entscheider. Am Montagnachmittag stand das Ergebnis fest. Wohlgemuth ist erst seit kurzem im Amt und es ist bereits sein zweiter Trainerwechsel. Seine eigene Position dürfte bei einem erneuten Fehlgriff durchaus geschwächt sein.

Was für eine Labbadia-Entlassung sprach

In zwölf Spielen hat der als Feuerwehrmann bekannte Bruno Labbadia nur sechs Punkte geholt. Ein Sieg ist verzeichnet und das Abrutschen auf den letzten Platz in der Tabelle. Die Mannschaft spielte zwar phasenweise gut, aber sie ist nicht erfolgreich.

Der Abstieg kann natürlich noch vermieden werden, aber der VfB ist schon in Nöten. Nun folgt der nächste Trainer in dieser Saison, nach Pellegrine Matarazzo und Michael Wimmer sowie Labbadia, und eine Mannschaft mit dem vierten Coach wird erfahrungsgemäß die Klasse eher schwer halten. Das belegt zumindest die Statistik.

Sebastian Hoeneß wird neuer Trainer des VfB Stuttgart

Bei der Meldung der Bild-Zeitung schien mehr der Wunsch der Vater des Gedankens gewesen zu sein, Bruno Labbadia gilt als kritisch dieser Zeitung gegenüber. Der vermeintlich bereits sichere Nachfolger Markus Gisdol soll abgesagt haben, hieß es bald. Der grundsätzlich gehandelte Felix Magath, ein Trainer mit VfB-Vergangenheit, hatte wohl ebenfalls abgelehnt.

Als möglicher Favorit galt bald der frühere Profi Ludovic Magnin, der mit dem VfB Stuttgart einst Meister wurde. Er ist derzeit allerdings in der Schweiz unter Vertrag. Neuer VfB Trainer wird nun aber definitiv Sebastian Hoeneß, zuletzt bei der TSG 1899 Hoffenheim, davor bei der zweiten Mannschaft von Bayern München.

So wird es sein: Das nächste Spiel wird entscheiden

Entscheidend für den weiteren Fortgang der Saison wird das nächste Spiel in der Bundesliga sein. Es geht für den VfB ausgerechnet gegen den VfL Bochum ran – und zwar auswärts. Würden die Bochumer, die in den letzten Partien Punkte sammelten, gegen den VfB gewinnen, könnte dieser den VfL nur noch schwer einholen.

Dann wäre Platz 16, also die Relegation, das logische Ziel. Ein Sieg hingegen würde neue Hoffnung bringen. Vielleicht sorgt der neue Trainer für Aufwind.

Von Klaus

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